Montag, 10. November 2008

09.11.08

Es ist noch gar nicht so lange her, vielleicht 5 Jahre, da warb die Deutsche Bank mit einem wunderbar genialen Werbespruch:

Vertrauen ist der Anfang von allem.

Selbst demjenigen, der vielleicht Gott für den Anfang hält, die Geburt für den Anfang hält, Paul Mc Cartney für den Anfang hält, selbst demjenigen ist klar und deutlich, dass dieser Slogan einfach und genial war. Eine Einladung an alle, die etwas schenken wollten, ihr Vertrauen. Eine Opfergabe, die man sich üblicherweise erst verdienen muss und nicht als Vorschusszins erhält.

Wo dieser Spruch gelieben ist? Da wo die Beraterbank geblieben ist, da wo ein unabhängiger Finanzdienstleister geblieben ist, der seinen erklärenden Berater zu Schnecki und Doof geschickt hat, um den beiden die moderne Welt auszumalen, während Schnecki dem Doof am Hosenbund schubbert und ja, wo sind die geblieben, die die Kosten für's Girokonto einfach streichen, während andere das vor 4 Jahren schon getan haben?

Vertrauen ist der Anfang von allem.

Deshalb ist es notwendig, dass Banken, Landesbanken zudem, ihrer öffentlichen Wirksamkeit gerecht werden. Was sich anhört wie ein Schnupfen, ist die Hamburgische Landesbank, die dem Volksparkstadion gerade als Dachkonstruktion dient und damit Mad-in-Petric finanziert. Von welchem Geld? Nun, sicher nicht von dem Geld, das die Herren Vorstände, sich vom Staat abholen, um Arbeit und Gesellschaft zu sichern. Doch nicht von genau dem Geld, dass die Planwirtschaftlerin im Kanzleramt so burschikos leichtfertig und ohne Sicherheiten herausschleudern will.

Vertrauen ist der Anfang von allem und - das Ende.

Denn vertraut haben wir Ihnen ja. Mit der Nase gerümpft okay, aber bitte, in unserem Land ist Eichmann geboren und einer wie Göring ward Himmelsstürmer statt Meier, da ist es kaum verwunderlich, dass man sich die Geschichte erstmal anschaut, bevor man sich ein Urteil bildet und selbst wenn man eines hat, immer schön den Ball flach hält.

Da braucht es selbst vor Gericht etwas länger, schaut man sich die Mannesmänner an, die voller Stolz und nach bestem Wissen und Gewissen, Ihren Konzern, der sie groß gemacht und ernährt hat, verschachert haben, meistbietend. Ob sich da einer bereichert hat?

Aber nicht doch, denn Vertrauen ist der Anfang von allem und während ein Zumwinkel, eben nicht gerade da sitzt, sondern eher in der Sonne bei Reith Im, muss man sich da einen Kopf machen, dass dieser Mann ein Kandidat für Höheres war und von Pierer, Bundespräsident in Spe? Sommer? alles Schwalben, Einzelfälle die gewiß keinen Sommer machen? Wirklich alles Einzefälle, bespitzeln, verkuppeln, bestechen?

Hoch gestapelt hat so manch feiste Größe der Republik und was bedeuten ihnen Volk und Vaterland? Sind das noch Deutsche oder längst globalisierte Mitesser?

Vertrauen ist der Anfang von allem.

Da muss sich jetzt kein Wulff und kein Sinn in den Ring stellen und diesen Leuten das Mitleid reden.
Sie werden das Tausenjährige im Kopf gehabt haben und wissen bei ihrem guten Willen, den sie fraglos erklären wollten, dass es Pogrome weit länger als diese 1000 Jahre gab und gibt. Aber gegen Nieten in Nadelstreifen? Das Buch wurde vor mehr als einem Jarzehnt geschrieben!

Doch daran werden diese Leute nicht scheitern. Eher schon an den prall gefüllten Tischen an denen sie zu dinieren gewohnt sind, um ein paar Krumen vom Kuchen für Ihre Unterdemokraten von den Großaktionären zu erbetteln. Nur die Ruhe halten, ein bißchen Wahl für jedermann und für den Rest, für die Träume, gibt es ja Lotto, die Arbeit reicht dafür nicht mehr.

Vertrauen ist der Anfang von allem.

Ich glaube jedem dieser Menschen, dass sie hart gearbeitet haben, überstundenlang, ihre Familien vernachlässigt haben, dass sie alles gegeben haben. Das ist so. Das sieht man ihnen an. Macht sie das zu guten Menschen, wenn man das Ergebnis sieht?

Vertrauen schenkt Verantwortung und an diese Leute war das fehl getan. Das hat nichts mit Pogromstimmung sondern viel mehr mit "sagen wie es ist" zu tun. Was muss man denn jemanden noch über den Topf halten, der die Ganze Soße angerührt hat und warum diesen noch einen Funken Zutrauen geben, die nicht beizeiten mal ein Wort, nur eine Silbe gesagt haben. Die IKB schifft ja nicht erst seid gestern gegen de Wind.

Nein, Pogromstimmung ist anders. Dieser Kamarilla wird man niemals beikommen. Denn sie haben genug Geld aus uns gesaugt, dass sie sich die besten Verteidiger leisten können, einen Anwalt werden sie nur unter ihresgleichen finden. Für Propaganda und Bestechung wird es sicher langen.

In dieser Situation und vor dieser Wahrheit muss ein angehender Bundeskanzler nicht der Erste sein, der zur Hilfe springt. Es sei denn, er hatte ein paar VW-Aktien parat, deren Verkauf ihm eine hübsche Villa im Zooviertel neben Gerhard sichern.

Vertrauen ist der Anfang von allem.

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